Forschungsprojekt THENOX
Thermische Entbinderungstechnik für die Herstellung großvolumiger Bauteile aus Nichtoxidkeramik
Projektdaten
Projektträger | Thüringen, TMWTA / Bayern, PTJ |
Förderkennzeichen | B409-04008 (TMWTA) / 0A447200504 (PTJ) |
Laufzeit | 01.01.2005 - 30.11.2007 |
Beschreibung
Ziel des Projekts war die Schaffung von innovativen Problemlösungen in der thermischen Entbinderungstechnik, die im wesentlichen bei der Herstellung großvolumiger Bauteile aus Nichtoxidkeramik zum Einsatz kommen soll. Um den wirtschaftlich günstigen "Kombiprozess" (Entbindern und Sintern im gleichen Ofen, d.h. kein Umsetzen nötig) nutzen zu können, müssen die Keramikteile vor dem eigentlichen Sintern unter Luftabschluss entbindert werden, was eine nach dem damaligen Stand der Technik nur schlecht regelbare Abgasnachbehandlung durch thermische Nachverbrennung erforderlich macht und aufgrund von Entbinderungsproblemen Ausschuss und schlechte Qualität der Keramikteile verursachte.
In dem Projekt wurde eine produktionstaugliche in-situ Gassensorik entwickelt, die die Grundlage dafür bildet, mittels geeigneter Stellvorrichtungen im Ofen und der thermischen Nachverbrennung separate bzw. übergeordnete Regelkreise aufzubauen, die ein definiertes Entbindern und eine definierte Abgasnachbehandlung erlaubt. Ziel war die Verbesserung der Produktqualität, die Senkung von Ausschußquoten, die Senkung des Energieverbrauchs beider Teilanlagen sowie die Senkung von Schadstoffanteilen im Abgas. Nach Realisierung und Erprobung in einer Pilotanlage wurden Konzepte erarbeitet, um die entwickelte Technologie auf die Produktionsanlagen der Projektpartner zu übertragen.