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Spark Plasma Sinteranlagen

Bei diesem Sinterverfahren wird das Werkzeug bzw. Bauteil im direkten Stromdurchgang beheizt, sodass Zykluszeiten von wenigen Minuten möglich werden. Durch die Verwendung von Gleichstrom-impulsen kommt es bei vielen Materialien zu einer zusätzlichen Erhöhung der Sinteraktivität. Aufgrund der Berührungspunkte und den Pulverpartikeln und den dabei ablaufenden Prozessen, kommt es bei vielen Materialien bei der Verwendung von Gleichstromimpulsen zu einer zusätzlichen Erhöhung der Sinteraktivität (Joule’sche Erwärmung, Plasmabildung, Elektromigration u.a.), sodass man mit signifikant niedrigeren Temperaturen und/oder Pressdrücken als beim konventionellen Heißpressen bzw. Sintern auskommt.

Zusätzlich können die Anlagen mit einem radialen Heizsystem (induktiv) ausgestattet werden, um radiale Temperaturgradienten bei großformatigen Bauteilen zu vermeiden bzw. bei Raumtemperatur nicht ausreichend leitfähige Werkstoffe zunächst induktiv zu erwärmen (Hybrid-Technologie). Hieraus ergeben sich völlig neue Möglichkeiten bei der Herstellung einer Vielzahl von Materialien mit außergewöhnlichen Eigenschaften, z. B.:

  • Nanomaterialien können ohne nennenswertes Kornwachstum gesintert werden
  • FGM („Functionally Graded Materials“)
  • Komposit-Werkstoffe
  • Innovative Hartmetalle
  • Aluminium- und Kupferlegierungen sowie intermetallische Verbindungen
  • Struktur- und Funktionskeramiken

Standardtypen:

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