Beschreibung

Bei diesem Sinterverfahren wird das Werkzeug bzw. Bauteil im direkten Stromdurchgang beheizt, sodass Zykluszeiten von wenigen Minuten möglich werden. Durch die Verwendung von Gleichstromimpulsen kommt es bei vielen Materialien zu einer zusätzlichen Erhöhung der Sinteraktivität aufgrund der an den Berührungspunkten der Pulverpartikelablaufenden Prozesse (Joule’sche Erwärmung, Plasmabildung, Elektromigration u.a.), sodass man mit signifikant niedrigeren Temperaturen und/oder Pressdrücken als beim konventionellen Heißpressen bzw. Sintern auskommt.

Nanomaterialien können ohne nennenswertes Kornwachstum gesintert werden

FGM („Functionally Graded Materials“)
Komposit-Werkstoffe
Innovative Hartmetalle
Aluminium- und Kupferlegierungen sowie intermetallische Verbindungen
Struktur- und Funktionskeramiken

Funktionen

Verdichtungsweg und -geschwindigkeitsmessung
Temperaturmessung und -regelung wahlweise über axial/radial angeordnete Pyrometer und/oder flexible TCs
Frei programmierbare Sinterparameter mit bis zu 100 Segmenten pro Rezept
Impuls on/off variabel programmierbar (1-999 ms) für jedes Segment separat
Heizraten von bis zu 1000 K/min (abhängig von Werkzeuggröße)
Umfangreiche Software für Datenaufzeichnung und Auswertung aller Sinterparameter
Bedienerfreundliches Prozess-Management-System online verfügbar
Semi-kontinuierliche Anlagen für industrielle Anwendungen verfügbar

Hauptspezifikationen

Arbeitstemperatur bis zu 2200 °C
Vakuum: 5x 10^-2 mbar(a)
Ofenatmosphäre: Ar / N₂ / He / H₂ (3 %)
Servohydraulische Kraftregelung
Präziser, steifer Pressrahmen mit geringer Verformung, exakte Führung der Pressstempel
Leichte Zugänglichkeit